Leiden / Unzufriedenheit existiert.
..aber nur im Bereich der bedingten Phänomene (Sankhara).
Dazu gehören alle körperlichen Formen (Rupa) und geistigen Zustände (Nama).
Das liegt daran, dass all diese Phänomene nur in abhängiger Entstehung (pratītya-samutpāda) existieren, kein festes Selbst (Attā) besitzen und daher Illusionen sind.
Diese Illusionen sind die Ursache der drei Geistesgifte (Mula), nämlich:
Wenn du dein Bewusstsein in eines dieser drei investierst, erzeugst du mehr Karma, was dich wiederum stärker an diese Welt bindet – eine Welt, die dem ständigen Kreislauf von Wiedergeburt und Tod (Samsara) unterliegt.
All das kann überwunden werden, sobald du erkennst, wer du wirklich bist:
Ein ewiges und einziges verbundenes Universum, das sich durch eine unendliche Anzahl von Perspektiven selbst erleben will.
Dieses Universum (also „du“) lässt sich durch die drei Körper (Trikaya) beschreiben:
Der Weg zur Erlösung liegt im befolgen des Edlen Achtfachen Pfad:
Die Einsicht, dass alles vergänglich, verbunden und letztlich frei von festem Selbst ist.
Eine innere Haltung von Mitgefühl, Liebe und dem Wunsch, frei von Gier, Hass und Verblendung zu leben.
Wahrhaftige und mitfühlende Kommunikation, die nicht trennt, sondern verbindet.
Ein Leben, das nicht verletzt, sondern aus Respekt vor allem Lebendigen entsteht.
Die bewusste Entscheidung, den Lebensunterhalt in Einklang mit Mitgefühl und Ethik zu verdienen.
Die beständige Absicht, heilsame Geisteszustände zu kultivieren und unheilsame loszulassen.
Die Fähigkeit, den gegenwärtigen Moment klar und urteilsfrei wahrzunehmen – ohne sich in Gedanken oder Emotionen zu verlieren.
Die Vertiefung der Meditation, die den Geist beruhigt und die direkte Erfahrung mit dem Einssein ermöglicht.